Martin-Ingbert
Heigl RAPHAELS VERMÄCHTNIS und Rudolf Steiners letzte Ansprache Die Transfiguration als Offenbarung der Michael-Schule
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Aus dem Inhalt:
Zu Ostern 2015 erschienen |
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Zur Entstehung des Buches: Der entscheidende Impuls war mit der Beschäftigung der Transfiguration im Rahmen Goethes Italienreise gegeben. Hier sagt er: Wundersam bleibt es indes immer, daß man an der großen Einheit einer solchen Konzeption jemals hat mäkeln dürfen. ... Wie will man nun das Obere und Untere trennen? Beides ist eins: unten das Leidende, Bedürftige, oben das Wirksame, Hülfreiche, beides aufeinander sich beziehend, ineinander einwirkend. Läßt sich denn, um den Sinn auf eine andere Weise auszusprechen, ein ideeller Bezug aufs Wirkliche von diesem lostrennen? (Italienische Reise, 2. Römischer Aufenthalt) Goethe spricht in diesen wenigen Sätzen über den Bezug des Wirkenden zum Leidenden als dem Bezug des Ideellen zum Wirklichen, wobei letzteres im Sinne des Bewirkten zu verstehen ist. Das Ideelle gehört zur wirkenden Welt, die in der Wirklichkeit zur Erscheinung kommt! Dass Goethe tatsächlich überzeugt war, die Ideen seien zugleich das die Erscheinungen Hervorbringende, ergibt sich aus dem nächsten Absatz, in dem Raphaels Denken und Handeln mit dem Wirken der Natur verglichen wird: er hat wie die Natur jederzeit recht. Unter diesem Aspekt begann ich, die Transfiguration Raphaels mehr und mehr nicht nur als Hintergrund Goethes Weltanschauung zu begreifen, sondern entdeckte, dass in ihr ein erster Niederschlag der "Michaelsschule" am Beginn der Neuzeit gegeben ist. Diese findet ihre Fortsetzung im "kosmischen Kultus" und führt zum Jahr 1879. Den Offenbarungen Michaels gegenüber aber steht das Bewusstsein Elias-Johannes, des Trägers des Christus-(ICH-)Bewusstseins. Das Verhältnis der drei Johannes lässt sich dann als Aspekte dieses Bewusstseins beschreiben, das in sich wiederum dreifaltig ist.
Leserstimme: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass je ein Bild so tief entschlüsselt worden wäre." Christian Breme, Arlesheim
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